Wie könnte eine bessere Zukunft, geleitet von der Selbstverantwortung des Menschen aussehen?
Impfpflicht und Digitalisierung: sind das wirklich Ziele, die die Menschheit aus der Coronakrise herausführen?¹ Ruft nicht die Weltenlage außer nach einer soliden fachlichen Diskussion auch nach einem spirituell vertieften Blick auf die ganze Situation? Gerade jetzt, wo sich die Informationen zu Covid-19 in ihrer Widersprüchlichkeit täglich geradezu überschlagen, findet man aus den verschiedensten Ecken Personen, die in ihren Aussagen eine eindrucksvolle Zivilcourage bei gleichzeitiger Fachkenntnis beweisen. In Österreich sind das z.B. der bereits in den vorhergehenden Beiträgen erwähnte FPÖ-Politiker Herbert Kickl, dann der Psychologe Raphael Bonelli oder der Virologe und Epidemiologe Prof. Dr. Dr. Martin Haditsch. Der Yoga-Experte und Philosoph Heinz Grill äußert nun im Zusammenhang mit der Coronakrise die Ansicht, dass sinnvolle Wege in die Zukunft an der Selbstverantwortung des Menschen ansetzen könnten. In einem in italienischer Sprache erschienenen Beitrag auf der Seite www.arrampicata-arco.com schlägt er vor, im persönlichen Umfeld mit einer Haltung der Selbstverantwortung zu beginnen und diese Haltung könnte dann die Wege bahnen zu besseren Möglichkeiten für die Zukunft.
Brunello Cucinelli und das unternehmerische Vorausdenken
Wie sich die durch die von den Regierungen auferlegten Maßnahmen und durch die Angstmacherei geraubte Selbstverantwortung wieder zurück holen, bzw. auf eine Weise hervorbringen, dass neue und bessere Konditionen für die Zukunft entstehen? Verantwortung kann man nur für eine Sache tragen, die man auch kennt und so mag ein erster Schritt im eigenständigen Fragen und Forschen liegen, um eine bessere Sicht zur gegenwärtigen Situation zu erwerben. Zum Beispiel könnte man sich mit der Frage auseinandersetzen, wie das eigene Immunsystem gestärkt werden kann, so dass man als gesunde Person keine Angst vor einer Infektion mit dem Virus haben muss.
Der italienische Textilfabrikant Brunello Cucinelli demonstriert unternehmerisches verantwortliches und vorausschauendes Denken im Umgang mit der Covidkrise. Wie viele andere in der Mailänder Gegend ansässige Textilunternehmen hat auch seine Firma einen Ableger in China. So hat er aus persönlichen Kontakten vom Ausbruch der Covid-Epidemie erfahren und hat vorausschauend bereits eine Woche vor dem Lockdown entschieden, die Firma zu schließen. Am 18.4.2020 hat er jedoch, früher als andere, den Betrieb im kleinen Umfang wieder aufnehmen können, nachdem er zwischenzeitlich für entsprechende Sicherheitsvorkehrungen in der Firma gesorgt hat. So ist sein Ausblick auf die kommenden wirtschaftlichen Herausforderungen ein durchaus positiver und er ermahnt seine italienischen Zuhörer, dass es nun an der Zeit sei, die Betriebe wieder hochzufahren.
Aber auch aus dem Volk selbst kommen Stimmen, die nach vorne blicken und den freiheitseinschränkenden Kurs der Regierung nicht mehr länger hinnehmen wollen. Vor allem in Deutschland und Österreich kann man verschiedene Aktionen beobachten, wie z.B. dass man auf dem Rechtsweg gegen bestimmte Auflagen und Einschränkungen der Grundrechte wie das Ausgangsverbot vorgeht. Andere wiederum schließen sich zu einer Partei oder neuen Bewegung zusammen, um wirksamer die Zukunft mitgestalten zu können. Konzepte werden erstellt, wie dem bevorstehenden Zusammenbruch der Wirtschaft begegnet werden kann. Ganz aktuell findet sich heute, am 3.5.2020, ein Aufruf des Journalisten Ken Jebsen, man möge doch auf die Straße gehen, um sich für die Wiederherstellung der Grundrechte in Deutschland einzusetzen:
Liegt der Ausweg in der Privatisierung?
Wegen den drohenden hohen Sanktionen und weil die Angst vor dem Virus dort besonders tief in die Bevölkerung eingegraben ist, sind solche revolutionäre Bestrebungen im Land Italien schwieriger zu realisieren. Aber ist nicht in Italien das mangelnde Vertrauen in die Politik der Regierung schon immer besonders weit verbreitet gewesen? Gibt es dort nicht flächendeckend bereits eine große Anzahl in Vereinen, Kooperativen und sonstigen Genossenschaften organisierte Menschen, die mehr auf die eigenen Kräfte vertrauen als auf die „Hilfe von oben“? Vielleicht könnten die Menschen in Italien auf dieser Grundlage leichter als in anderen Ländern sich noch unabhängiger von der Regierung in Rom machen und dort, wo sie einen Bedarf sehen, private oder genossenschaftlich organisierte Iniziativen starten. Warum die ohnehin überzogenen Steuergelder in eine Regierung investieren, die sich so offensichtlich im Fahrwasser globalstrategischer Denkansätze zeigt?
Die Menschen in Italien sind erst aus Angst vor dem Virus und dann aus Angst vor den harten Sanktionen seit mehr als acht Wochen zu Hause und haben den Zusammenbruch der ohnehin schon angeschlagenen Wirtschaft weitgehend widerspruchslos hingenommen. Um sich aus dieser traumatisierenden Situation mit einem neuen und besseren Selbstbewusstsein zu erheben, könnte jedenfalls das Übernehmen einer größeren Selbstverantwortung und das Zurücklassen jeglicher blinden Obrigkeitsgläubigkeit ein wichtiger Schritt sein.
Warum nicht die Sehnsüchte aufgreifen, die viele Menschen in der Zeit der häuslichen Isolation äußerten und nun eine „bessere Welt“ mit mehr sozialer und ökologischer Gerechtigkeit schaffen? Von selbst wird diese Welt angesichts der potenten und dem Bedürfnis des Volkes konträren Interessen der Vertreter der „neuen Weltordnung“ allerdings nicht kommen. Und es wird auch nicht genügen, wenn man „gegen 5G“ oder „gegen Zwangsimpfungen“ ist. Aber im Vertrauen auf die eigenen Kräfte und die Kräfte des gemeinschaftlichen Zusammenwirkens neue mutige Konzepte zu entwerfen, die man aus voller Seele bejahen kann, weil sie das Menschsein respektieren und dem Individuum eine Freiheit einräumen, das könnte im Land Italien unter Umständen schneller und besser gelingen als anderswo.
Anmerkungen:
(1) vgl. die vorausgehenden Artikel: Vittorio Colao und die Coronakrise in Italien und Welche Interessen verfolgt Walter Ricciardi?
Bildnachweis (20-05-04):