Kurzbiografie des weltbekannten Friedensaktivisten, Buchautors und Buddhisten.
Thích Nhất Hạnh wird am 11. Oktober 1926 als Nguyễn Xuân Bảo in Zentralvietnam geboren. Die ersten Kindheitsjahre verbringt er in einfachsten Verhältnissen, aber durchaus wohlbehütet und im Einklang mit dem ihn umgebenden Volksgeist. Die Familie konnte sich ernähren und kleiden, aber es war der Mutter nicht möglich, ihrem Sohn täglich ein Glas Milch anzubieten. Bevor Nguyễn Xuân Bảo geboren wurde, hatte sie eine Fehlgeburt, was den kleinen Jungen später zu vielen Grübeleien anregte. Denn er stellte sich die Frage, welche Seele es war, die damals nicht hatte geboren werden wollen und sich deshalb wieder zurück zog. War es sein Bruder gewesen oder war es womöglich er selbst gewesen, dessen Zeit noch nicht gekommen war? Gerne begleitete er seinen Vater bei der zeremoniellen Ahnenverehrung am Hausaltar, in deren jahrtausendealten Kult sich Elemente aus dem von Indien kommenden Buddhismus und dem aus China stammenden Taoismus mischten. Die buddhistische Religion ist seit Jahrhunderten die am meisten verbreitete Religion in Vietnam.
Eine Kindheit in üppiger Natur
Im vietnamesischen Volksgeist liegt bereits eine wichtige Quelle zum Verständis der Persönlichkeit des späteren Thích Nhất Hạnh. Diese einfachen Bauern erlebten auf sensible Weise das, was man mit einem modernen Begriff als die „Elementargeistigkeit“, die beseelte Lebendigkeit in der Natur nennen kann:
Das Gesicht des Kindes wird als ernst und gelassen beschrieben. Es wächst im Schutz einer intakten und üppigen Natur auf. Im kollektiven Bewusstsein der Bewohner besitzen die Natur, die Bäume, die Vegetation und die Elemente eine eigene Sensibilität. Das Feuer, das reinigt, das Wasser, das beruhigt und die Erde und die Reisfelder überschwemmt. Der Wind, der die starken und frischen Gerüche der Erde verbreitet.¹
Später wird diese tiefe Beziehung und Begegnungsfähigkeit mit der Natur eine immerwährende Quelle an Kraft und Inspiration für Thích Nhất Hạnh sein, zu der er auch in den Jahren des Studiums in den Vereinigten Staaten und des Exils in Frankreich Zugang hat. Aber auch seine Bemühung und seine Sorge wird der Natur gelten, der vom Krieg verwüsteten Landschaft Vietnams ebenso wie den Gefahren durch die Umweltverschmutzung im modernen Westen.
Seit der junge Nguyễn Xuân Bảo im Alter von sieben Jahren eine Buddhastatue zu Gesicht bekommen hat, hegt er eine große Bewunderung für den Buddha. Als er 16 ist, äußert er gegenüber seinen Eltern den Wunsch, ein buddhistischer Mönch zu werden. In dem Kloster Tu Hieu in Hue wird er als Novize aufgenommen und erhält den Namen Thích Nhất Hạnh. 76 Jahre später, im Jahr 2018, nach einem schweren, aber reichen und erfüllten Leben, wird er dort ein zweites Mal um Aufnahme bitten, um seinen Lebensabend in seiner Heimat zu verbringen.
Lernen durch Achtsamkeit und Leiden
Zunächst aber heisst es, das Einmaleins der buddhistischen Meditation zu erlernen und Thích Nhất Hạnh übt sich in der Praxis der Achtsamkeit. Jede noch so unwichtige alltägliche Handlung soll mit voller Aufmerksamkeit getätigt werden. Für die jungen Novizen gibt es ein Büchlein mit Gedanken, mit denen sie die einzelnen Handlungen begleiten können, so dass es ihnen leichter fällt, im Bewusstsein der Gegenwart zu bleiben. Nach der Lehre des Buddha geht es darum, Freude und Leid gleichermaßen anzuschauen und als vergängliche Erscheinungen des Lebens zu erkennen und zu akzeptieren. Der junge Mönch wird vielfach mit dem Leid konfrontiert, sobald er die Klostermauern verlässt, denn die Landbevölkerung leidet unter Kriegen, Unterdrückung und Hunger.
Er empfindet Mitleid, leidet mit seinem Volk und in seinem Inneren entsteht immer mehr die dringende Frage, wie ein Buddhist sich angesichts der vielen Ungerechtigkeiten verhalten soll. Er könnte auf seine Klosteroberen hören und sich dem beschaulichen Klosterleben widmen, fernab von den weltlichen Geschehnissen. Immer mehr aber dringt er zu der Einsicht vor, dass dies nicht der richtige Weg im Sinne des Buddha sein kann. Er hört von dem gewaltlosen Widerstandskampf von Mahatma Gandhi in Indien und nach und nach reift in ihm die Vorstellung eines engagierten Buddhismus. Während seines täglichen Klosterlebens und seiner Meditationen bemüht er sich darum, den eigenen Gefühlen wie Angst und Ärger mit Achtsamkeit zu begegnen. Dadurch erwächst eine großartige innere Kraft und Freiheit. Er ist überzeugt, dass nur auf diesem Wege der inneren Transformation ein dauerhafter Frieden für die ganze Welt entstehen kann. Denn im Inneren sind alle Wesen miteinander verbunden und der innere Fortschritt eines Einzelnen wird Folgen für sein Umfeld haben.
Als eine erste von der Klosterhierarchie unabhängige Initiative gründet er als 24-Jähriger das An-Quang-Institut für höhere Studien des Buddhismus und gibt Kurse für Mönche und Laien. Immerfort ist er auf der Suche nach einer Antwort auf die Frage, wie er als Buddhist den Nöten der Zeit entgegenzutreten hat. Er erweitert seinen Horizont, blickt über den Tellerrand hinaus und studiert nicht nur die traditionellen buddhistischen Sutren, sondern auch die großen chinesischen Meister. Später richtet er seinen Blick auch auf die europäischen Philosophien, Wissenschaften und Sprachen. Mit 28 Jahren publiziert er eine Schrift über Engagierten Buddhismus und ein Essay über Die Grundvorstellungen der Buddhistischen Jugend für Soziale Dienste. Von da an dauert es nicht mehr lange, bis der Konflikt mit der buddhistischen Hierarchie offen zu Tage tritt: Man wirft ihm vor, ein Agitator zu sein, der die Gemeinschaft und die Tradition verrät und der Spaltung verbreite. Dass er Buddha am meisten treu ist und es lediglich sein Anliegen ist, die tiefen religiösen Wahrheiten für die Menschen auch ausserhalb der Klostermauern zugänglich zu machen, wird von den Oberen nicht wahrgenommen. Schweren Herzens verlässt Thích Nhất Hạnh als 30-Jähriger seine Klostergemeinschaft – ohne jegliche Reserve, ohne eine nahe Perspektive für die Zukunft.
Der Keimling des Engagierten Buddhismus
Aber er hat einige Freunde und zusammen bringen sie das Geld auf, 140 Dollar, um ein Grundstück zu kaufen, wo sie eine kleine Gemeinschaft gründen. Sie nennen den Ort Phuong Boi, was Duftende Palmblätter bedeutet. Zusammen bearbeiten sie das Land und abends tauschen sie ihre Gedanken darüber aus, wie man durch die Anwendung des Buddhismus eine Kultur des Friedens und Abhilfe für die Menschen in Not schaffen könne. Jeder wählt frei die Zeiten, an denen er sich für Meditation und innere Sammlung zurückziehen möchte. Der Buddhist Thích Nhất Hạnh bewahrt sich seinen Blick „über den Tellerrand“, er interessiert sich für kommunistische und sozialistische Initiativen in anderen Ländern und knüpft auch einige Kontakte. Als einer der ersten Mönche in Vietnam beginnt er an der Universität des nahen Saigon Wissenschaften zu studieren. Es ist ihm sogar möglich, eine Studienreise nach Indien und auf die Philippinen zu unternehmen, mit der Frage, welche Projekte zur Förderung der kommunalen Entwicklung es in diesen Ländern gibt.
Gleichzeitig führt er seine Tätigkeit als Lehrender weiter. So ist auch eine junge Frau auf ihn aufmerksam geworden, die sich seit ihrem 13. Lebensjahr für die Armen engagiert. Jetzt, als Biologie-Studentin, teilt sie ihre Zeit zwischen dem Studium und dem Dienst an den Armen auf. Mit Begeisterung hört sie den Reden Thays, des Lehrers, wie Thích Nhất Hạnh seit seinem Ordenseintritt von seinem Freundeskreis genannt wird, zu. Alle nennen das Mädchen Phuong und sie wird später seine wichtigste Mitarbeiterin werden. Thay hat fünf Achtsamkeitsübungen formuliert, denen sich seine 13 Schüler widmen, in der Absicht, dem Buddhismus im täglichen Leben ein Gesicht zu geben. Sie werden einmal eine Schule gründen und die Idee der Buddhistischen Jugend für Soziale Dienste in die Tat umsetzen.
Historischer Exkurs
Bei Thích Nhất Hạnh’s Geburt war Vietnam noch eine französische Kolonie gewesen, im Jahr 1941 wurde das Land dadurch in die Wirren des 2. Weltkriegs hineingezogen, in deren Folge durch eine Hungersnot in den Jahren 1944/45 eine Million Menschen umgekommen sind. Mit dem Ende des Weltkriegs rief die vietnamesische Unabhängigkeitsbewegung unter der Führung von Hồ Chí Minh die freie Republik aus. Doch schon 1946 beginnen die Franzosen den Indochinakrieg, um sich ihre ehemalige Kolonie zurück zu erobern, wobei sie gegen das im Juni 1945 formulierte Gewaltverbot der UNO-Charta verstoßen. 1954 wird der Indochinakrieg mit dem Genfer Abkommen beendet. Aber Vietnam ist zweigeteilt in einen kommunistisch regierten Norden und einen Süden, der von einem von den USA unterstützten, immer mehr diktatorisch agierenden Katholiken, Ngô Đình Diệm, regiert wird. Durch eine Intervention des Präsidenten der Vereinigten Staaten wird zudem die für das Jahr 1956 geplante Volksabstimmung, die zur Vereinigung der beiden Staaten unter einer gemeinsamen Regierung führen soll, vereitelt. Die Amerikaner wollen unter allen Umständen verhindern, dass Hồ Chí Minh an die Macht kommt und mit ihm eine kommunistische Regierung.-
Die Regierung von Ngô Đình Diệm ist es nun, der die Äußerungen von Thích Nhất Hạnh missfallen, denn dieser schreckt auch vor Kritik am politischen Regime nicht zurück. Man beginnt, ihn zu überwachen und schließlich spitzt sich die Gefahr so zu, dass er und seine Freunde ihren geliebten Zufluchtsort Phuong Boi verlassen und sich in alle Winde zerstreuen müssen. Gerade in dieser Zeit, im September 1961, erhält er von der Universität Princeton in den USA ein Forschungsstipendium für Vergleichende Religionswissenschaften und so nimmt er das Angebot an.
Innere und äussere Lehrjahre in Amerika
Im ersten Jahr in Amerika widmet er sich dem Studium und erstellt eine Forschungsarbeit über das Christentum, Judentum und Islam, wobei er die Gemeinsamkeiten dieser Religionen betont. Im zweiten Jahr erhält er einen Lehrauftrag für Vergleichende Religionswissenschaften an der Columbia-Universität. Sein Umfeld respektiert ihn sehr und schätzt seine Kenntisse, wie auch sein authentisches Auftreten als praktizierender Buddhist und Zen-Meister. Ansonsten ist er dort aber relativ einsam und hat ausser seinem Mitbewohner Steve kaum Kontakte. Wie auch zuvor in Vietnam bewahrt er aber einen intensiven Kontakt mit der Natur und des Weiteren bleibt er im ständigen Austausch mit den Freunden in der Heimat. Seine Schülerin Phuong ist während dieser Zeit dabei, in Paris ihr Biologie-Studium abzuschließen und besucht ihren Lehrer einmal in den Vereinigten Staaten. Ihr gegenüber entwickelt er die Vision, einmal Dörfer aufzubauen, die als Entwicklungsmodelle in Erziehung, Landwirtschaft und Gesundheitsfürsorge dienen können.
Wichtige innere Erfahrungen geschehen in diesen Jahren der Einsamkeit, fernab von der Heimat. Es ist die Lektüre des tiefen christlichen Geistes Dieter Bonhöffer, der für seinen Glauben und seine Standhaftigkeit im Nationalsozialismus den Tod erlitten hat, die ihn zutiefst berührt und einen inneren Verwandlungsprozess auslöst:
Ich empfand einen Auftrieb von Freude und die Gewissheit, dass ich fähig sein würde, selbst Leiden von einer Größenordnung auszuhalten, wie ich sie bisher nicht für möglich gehalten hatte. Bonhoeffer ist der Tropfen, der meinen Kelch überlaufen lässt, das letzte Glied in einer langen Kette, der Lufthauch, der die reife Frucht zum Fallen bringt. Nach der Erfahrung dieser Nacht werde ich mich niemals mehr über mein Leben beklagen. Mut und Kraft stiegen in mir empor und mein Geist und mein Herz erschienen mir wie Blumen.²
Diese tiefe innere Bereicherung erfordert aber auch ein Opfer und er erlebt intensivst, wie er um seines wahren Wesens willen sich von allen Bindungen lösen muss, von den Freunden, von der Heimat, von dem Ort Phuong Boi, von den Möglichkeiten eines komfortablen Lebens, aber auch von allen moralischen Dogmen und von der öffentlichen Meinung.
Währenddessen spitzen sich in Vietnam die Ereignisse zu und als der Diktator Diem das Begehen buddhistischer Feiertage verbieten lässt, um das Volk zum Katholizismus zu zwingen, geht das Volk zum Aufstand über. Thích Nhất Hạnh möchte helfen und nimmt Kontakt zu einigen asiatischen Delegierten wie dem Botschafter von Thailand bei den Vereinten Nationen auf, um darauf zu drängen, dass die Situation in Vietnam auf die Tagesordnung kommt. Als sich dort mehrere buddhistische Mönche in ihrem Kampf um die Religionsfreiheit aus Protest selbst verbrennen, entsendet die UN eine Kommission nach Vietnam, die sich über die Ausschreitungen durch die Polizei gegenüber dem protestierenden Volk informieren soll.
Wenig später wird der Diktator Ngô Đình Diệm von seinen eigenen Generälen ermordet. Das Chaos im Land veranlasst einen der Ordensoberen aus dem Kloster von Hue, Thích Nhất Hạnh anzurufen und ihn um seine Rückkehr nach Vietnam zu bitten, ungeachtet dessen, dass er noch vor wenigen Jahren dessen reformatorische Gedanken abgelehnt hatte. So kommt es, dass dieser am 18.12.1963 wieder in seine Heimat zurückkehrt.
Im Angesicht des Krieges
Seit sechs Jahren sind die Amerikaner in Südvietnam präsent und veranlassen so skurrile Aktionen wie dass sie unter dem Vorwand zu „helfen“ ganze Dörfer abbrennen und die Bewohner in von ihnen neu konstruierte Dörfer umsiedeln. Das eigentliche Ziel, das mit diesen Aktionen verknüpft ist, ist es, die Vietcong, die kommunistischen Guerillakämpfer, und deren Waffenlager aufzuspüren. Natürlich sind sie damit wenig erfolgreich. Überhaupt ist der ganze spätere Krieg für die Amerikaner von vornherein nicht zu gewinnen, da die Militärs die Vietcong nicht von den Bauern unterscheiden können und in die unzugänglichen Gebiete, wo noch dazu im Laufe der Zeit Unmengen von unterirdischen Wegen entstehen, mit ihrem schweren Kriegsgerät nicht vordringen können.
Im August 1964 setzt der amerikanische Präsident Johnson eine Kriegslüge ein und behauptet unwahrerweise, im Golf von Tonkin im Norden Vietnams sei ein amerikanisches Schiff angegriffen worden. Damit erklären sie Nordvietnam den Krieg und das vietnamesische Volk, das seit dem Ende des 2. Weltkriegs nicht aufgehört hat, zu leiden, wird für weitere 10 Jahre zum Kriegsschauplatz. Im März 1965 beginnt die erste große Luftoffensive der Amerikaner gegen Ziele in Nordvietnam und Laos. Später setzen sie Napalmbomben ein, wo sie unterirdische Lager der Vietcong vermuten und das Entlaubungsmittel Agent Orange, um die Urwälder zu entlauben und die geheimen Pfade der Guerilla aufzudecken. Wenn das Napalm mit der Haut in Berührung kommt, verbrennen die Menschen bei lebendigem Leibe und der Kontakt mit Agent Orange führt zu allerschwersten Missbildungen bei neugeborenen Kindern.4
Nach seiner Rückkehr hört Thích Nhất Hạnh aufmerksam den Berichten der Menschen zu, die ihm begegnen. Schließlich unterbreitet er der Vereinigten Buddhistischen Kirche einen Dreipunkteplan:
1. Die Kirche soll öffentlich zur Einstellung der Kampfhandlungen in Vietnam aufrufen.
2. Die Kirche soll dabei helfen, ein Institut für das Studium und die Praxis des Buddhismus zu gründen, das die Verantwortlichen des Landes in der Praxis des von Buddha gelehrten toleranten und offenen Weges unterweisen kann, was eine große Hilfe für die Nation wäre.
3. Die Kirche soll ein Schulungszentrum für Sozialarbeiter einrichten, die fähig sind, einen gewaltlosen sozialen Wandel herbeizuführen, der von den Lehren Buddhas getragen ist.³
Doch wieder versagt die Hierarchie gegenüber dem „utopistischen Poeten“, wie sie ihn nennen, und man gesteht ihm lediglich die Gelder für das buddhistische Institut zu. Wieder mit Hilfe seiner Freunde gründet Thay im Februar 1964 die Van-Hanh-Universität, wo ausser Religion auch Kurse in Ingenieurwissenschaften, Politikwissenschaften und Wirtschaftswissenschaften abgehalten werden. Mehrmals in der Woche lehrt auch Thay dort. Auch die „Schule der Jugend für Soziale Dienste“ wird eingerichtet und an die Universität angegliedert. Seit dem Frühjahr 1964 durchstreifen die dort ausgebildeten Jugendlichen in Gruppen das ganze Land, um unabhängig von den Kriegsparteien denen zu helfen, die in Not sind. Sie müssen schlimmste Dinge sehen und viele von ihnen werden auch den Tod erleiden. Stets in der Bemühung um innere Achtsamkeit gehen sie direkt zu den Gegenden der Kriegsfronten, ja errichten ganze Dörfer nach einem gemeinschaftlichen Ideal direkt an den Frontlinien. Im Juni 1964 stößt Phuong zu ihnen, die ihr Studium in Paris erfolgreich abgeschlossen und auf eine gute Anstellung in Frankreich verzichtet hat, um den Menschen in ihrer Heimat zu helfen. Sie bringt ihr ganzes organisatorisches Talent in die Bewegung mit ein.
(Ende Erster Teil)
Achtsamkeit für Ost und West, Biografie Thích Nhất Hạnh, Teil II
Textquellen:
Die Fakten aus dem Leben von Thích Nhất Hạnh entstammen aus dem Buch von Céline Chadelat & Bernard Baudouin, Thich Nhat Hanh, Ein Leben in Achtsamkeit, Lotos Verlag 2017, ISBN 9783778782736 (TNH).
Details zur Zeitgeschichte wurden ausserdem entnommen aus Dr. Daniele Ganser: Vietnam 1964, ein illegaler Krieg (Hannover 28.5.2018) (GA)
Anmerkungen:
(1) TNH, S. 29
(2) TNH, S. 75
(3) TNH, S. 91
(4) GA
Bildnachweis (19-06-24): Thich Nhat Hanh-en.wikipedia.org, Chan Khong-en.wikipedia.org